Europäische Trainingsstrategie im Jugendbereich

Jugendarbeit und Jugendhilfe leisten einen besonderen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe und zur sozialen Integration junger Menschen. Die EU-Programme Erasmus+ Jugend sowie Europäisches Solidaritätskorps unterstützen dabei auf besondere Weise den Erwerb und die Verbesserung von Kompetenzen, um in internationalen Projekten arbeiten zu können.

In diesem Zusammenhang hat die EU-Kommission die Europäische Trainingsstrategie (ETS) ins Leben gerufen. Sie ist die Grundlage für den Aufbau eines strategischen Kooperationsrahmens für die Jugendarbeit. Dieser zielt darauf ab, die Verbindung zu Anerkennungs- und Validierungsmechanismen zu stärken und systemische Veränderungen auf allen Ebenen zu unterstützen. Die ETS soll die institutionelle Zusammenarbeit auf europäischer Ebene unterstützen und steuern. Darüber hinaus soll sie ein umfassendes System zur Unterstützung der beruflichen Entwicklung von europäischen und internationalen Trainer*innen, Jugendarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen der Nationalen Agenturen schaffen. Die Europäische Trainingsstrategie unterstützt Innovationen für Qualität in der Jugendarbeit und setzt sich für die berufliche Anerkennung der Jugendarbeiter*innen und die Validierung ihrer Kompetenzentwicklung ein.

Seit 2011 ist unser SALTO Training and Cooperation Resource Centre von der Europäischen Kommission mit der Geschäftsführung der Europäischen Trainingsstrategie beauftragt.

Ziele des Projekts

  • Wirkung der beiden europäischen Jugendprogramme auf die Entwicklung von Jugendarbeit und Jugendhilfe optimieren und stärken

  • Verbindung zwischen den europäischen Jugendprogrammen und der EU-Jugendstrategie stärken

  • Weiterentwicklung bereits entwickelter Maßnahmen zur Professionalisierung der Jugendhilfe

Umsetzung des Projekts

Um diese Ziele der Strategie zu erreichen, setzen wir folgende Maßnahmen um:

  • Entwicklung eines europaweit anerkannten Kompetenzprofils für TrainerInnen von Fachkräften der Jugendhilfe und Jugendarbeit;
  • Entwicklung von Qualitätsstandards in diesem Berufsfeld;
  • Entwicklung eines Kompetenzprofils für internationale Projekte von Fachkräften der Jugendhilfe und Jugendarbeit;
  • Konzipierung geeigneter Qualifizierungsmaßnahmen und Instrumente zur Beschreibung und Anerkennung relevanter Kompetenzen;
  • Unterstützung der Verbindung der nicht formalen Fachkräftequalifizierung mit der formalen Bildung und der Jugendforschung;
  • Unterstützung bei der Umsetzung der Aus- und Fortbildungsstrategie für Personal der europäischen Nationalen Agenturen.

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