Was ist mit "Diversity" als Haltung gemeint?

Inputs zur diversitätsbewussten internationalen Jugendarbeit

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Dr. Ali Fathi, MitEinAnderS: Coaching und Training im transkulturellen Kontext HamburgDiversity, auf Deutsch "Umgang mit Unterschiedlichkeit", spricht für eine bewusste Haltung in der zwischenmenschlichen Beziehung und Begegnung. Diversity als Haltung setzt eine Kompetenz voraus, in der die Gleichwertigkeit des Anderen durch Empathie und das Verstehen der Haltung des Gegenübers in seiner Wahrnehmung gewährleistet wird.Im Kernpunkt unserer Begegnungen bewegt uns unser Menschen- und Weltbild, welches durch die unterschiedlichen Erfahrungen, durch Herkunft und Geschlecht und unser erworbenes Wertesystem geprägt wird. Ich begreife unser sozialisiertes Wertesystem als entscheidend für unsere innere Bindung zu uns selbst und ebenso für unsere äußere Bindung zu Anderen.Andere Wahrheiten gelten lassenIm Alltag äußern sich unsere Bilder und Werte durch unsere Begegnungen. Wo die Begegnungen unterschiedlicher Werte und Bilder sich widersprechen, ist die Ambiguitätstoleranz notwendig – eine Fähigkeit, um in der globalisierten Welt einen menschlichen Umgang des MitEinAnders zu ermöglichen. Die Herausforderung besteht darin, dass wir die andere Wahrheit gelten lassen, ihren Kontext verstehen können, ohne unbedingt damit einverstanden zu sein, ohne ihr mit Gleichgültigkeit zu begegnen oder ihr aus dem Wege zu gehen. Dieser Umgang bereichert uns selbst durch unseren angestrebten Zugang zu den dahinter liegenden Ressourcen bei unserem Gegenüber.---Weiter zu: "Was ist der Unterschied zwischen interkultureller und diversitätsbewusster Jugendarbeit?"Zurück zum Artikel...

Dr. Ali Fathi, MitEinAnderS: Coaching und Training im transkulturellen Kontext Hamburg

Diversity, auf Deutsch "Umgang mit Unterschiedlichkeit", spricht für eine bewusste Haltung in der zwischenmenschlichen Beziehung und Begegnung. Diversity als Haltung setzt eine Kompetenz voraus, in der die Gleichwertigkeit des Anderen durch Empathie und das Verstehen der Haltung des Gegenübers in seiner Wahrnehmung gewährleistet wird.

Im Kernpunkt unserer Begegnungen bewegt uns unser Menschen- und Weltbild, welches durch die unterschiedlichen Erfahrungen, durch Herkunft und Geschlecht und unser erworbenes Wertesystem geprägt wird. Ich begreife unser sozialisiertes Wertesystem als entscheidend für unsere innere Bindung zu uns selbst und ebenso für unsere äußere Bindung zu Anderen.

Andere Wahrheiten gelten lassen

Im Alltag äußern sich unsere Bilder und Werte durch unsere Begegnungen. Wo die Begegnungen unterschiedlicher Werte und Bilder sich widersprechen, ist die Ambiguitätstoleranz notwendig – eine Fähigkeit, um in der globalisierten Welt einen menschlichen Umgang des MitEinAnders zu ermöglichen. Die Herausforderung besteht darin, dass wir die andere Wahrheit gelten lassen, ihren Kontext verstehen können, ohne unbedingt damit einverstanden zu sein, ohne ihr mit Gleichgültigkeit zu begegnen oder ihr aus dem Wege zu gehen. Dieser Umgang bereichert uns selbst durch unseren angestrebten Zugang zu den dahinter liegenden Ressourcen bei unserem Gegenüber.

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