16.03.2009

„Da kann man viel erzählen...“ der Youthpass in der Bewerbungsmappe von Markus Heinze

Er hat schon zwei - und ist auf dem Weg zu seinem Dritten. Markus Heinze ist 19 Jahre und macht derzeit seinen EFD in Luxemburg. Seinen allerersten Youthpass bekam er als Teilnehmer an einer Jugendbegegnung mit Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich, Polen, Italien und Lettland.

Im Mai 2006, im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft stand das Jugendevent in Marzahn-Hellersdorf ganz unter dem Zeichen des großen Ereignisses. Man wollte ein Signal setzen für Fairness, Toleranz, Freundschaft – und Leidenschaft, schließlich hieß die Maßnahme „Fußballfieber“. Markus steckte sich mit dem Fiebervirus an und machte im nächsten Jahr schon als Teamer mit.

Bei einer Jugendbegegnung im August 2007 ging es darum, eine „Pyramide der Freundschaft“ zu bauen. Das taten die Jugendlichen aus Deutschland, Lettland, Türkei und England – ideell und real, als 2 Meter hohe Pyramide mit bunt gemalten Ideen aus den vier Ländern. Markus Heinze hat durch seine Rolle als Teamer viel an Selbstbewusstsein gewonnen. Und hatte damit seinen zweiten Youthpass. Der sei nicht nur nützlich, erzählt er, sondern „auch eine schöne Erinnerung daran, was wir alles erlebt haben.“

Markus, wer hat das Zertifikat ausgestellt?

Der Youthpass wurde von der Projektleitung ausgestellt. Wir konnten dann sagen, ob wir uns richtig beschrieben fühlen, ob wir noch Ideen haben, was sonst noch rein sollte. Aber meistens stand schon alles so drin, dass man damit zufrieden sein konnte.

Was steht denn so drin?

Es steht drin, was wir gemacht haben, Projektinhalte. Und als Teamer hatte ich noch ein Extrafeld, in dem stand, was wir für besondere Dinge gemacht haben wie die Mitwirkung an der Projektplanung, Organisation und Durchführung der Jugendbegegnung.

Finden Sie den Youthpass nützlich?

Den Youthpass kann man gut gebrauchen, zum Beispiel wenn man sich bewirbt, vielleicht sogar ins Ausland. Ich packe ihn jedenfalls immer mit in meine Mappe. Der ist schon höherwertiger als ein kleines Heft vom Verein. Und in dem Zertifikat steht eigentlich alles knapp und genau drin, was ein Arbeitgeber wissen muss.

Gab es schon mal eine Reaktion?

Bei der Bewerbung an meiner Schule wurde ich danach gefragt, was ich als Teamer gemacht habe. Da kann man dann viel erzählen, denn man hat ja auch viel gelernt.

Und jetzt machen Sie ihren EFD in Luxemburg und erwerben ihren dritten Youthpass.

Ja, nachdem ich meinen Abschluss zum Sozialassistenten an der Berufsschule gemacht habe, bin ich über den Verein Kids & Co e.V. nach Luxemburg gegangen. Momentan arbeite ich dort in einem Day Care Center mit Kindern zusammen. Es stimmt schon, jeden Youthpass muss man nachher nicht in eine Bewerbung packen. Trotzdem, wenn man etwas Aktuelles bekommt, kann man damit auch was anfangen.
In unserem Mid-Term-Meeting haben wir jetzt noch mehr über den Youthpass erfahren. Das finde ich wichtig. Schließlich wird er der Abschluss eines ganzen Jahres als Freiwilliger sein. Man kann sich selber daran erinnern, was man alles in dieser Zeit erlebt und gelernt hat. Dinge fallen einem wieder ein, die einen persönlich weitergebracht haben und die man anderen gerne zeigen will.

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