Bei Santa Claus und den Elfen zu Besuch – Study Visit im finnischen Kokkola

Hütte auf dem Elf Path

Der Study Visit für Fachkräfte aus der ESK Community wurde von der deutschen und finnischen Nationalen Agentur organisiert und fand vom 1. bis 4. Dezember 2025 statt. Aus Deutschland reiste eine Gruppe von vier ESK-Trägern an, die bereits erste Erfahrungen mit den ESK-Freiwilligenteams gesammelt haben und sich zu dem Förderformat weiterbilden wollten.

Elf Path begeistert Kinder und Familien 

Highlight des Besuchs war der Einblick in die Arbeit der Villa Elba, einem Jugendzentrum, das seit vielen Jahren in  der internationalen Jugendarbeit aktiv ist. Dort realisiert das Team bereits zum 14. Mal das ESK-Freiwilligenteam „Elf around“.

18 Freiwillige aus neun Ländern erarbeiteten dieses Jahr erneut einen „Elf Path“ mit weihnachtlichen Aktivitäten für Kinder im Wald. Während der zweiwöchigen Umsetzungsphase besuchten Kindergartengruppen täglich den Pfad und begegneten den (freiwilligen) Elfen auf verschiedenen Stationen und konnten sogar Santa Claus in seinem Haus besuchen.

Am Ende erkundeten Familien bei einem Tag der offenen Tür den Pfad. Insgesamt nahmen rund 2.000 Besucher*innen am Projekt teil.

"Beim Besuch des Projektes wurde sehr deutlich, wie gut hier die Verankerung in die lokale Gemeinschaft gelungen ist. Das kann eine wertvolle Inspiration für andere Träger und weitere Projekte sein", so Angela Verweyen, Programmreferentin im ESK und deutsche Koordinatorin des Study Visits.

Fachkräfteaustausch zu Freiwilligenteams

Die Delegationen aus Deutschland, Finnland, Schweden und Lettland konnten das Projekt während der Umsetzungsphase live miterleben und nutzten darüber hinaus die gemeinsame Zeit für einen intensiven fachlichen Austausch zu Qualitätsaspekten zum Förderformat Freiwilligenteams.

Ein besonderer Fokus lag auf den Themen Inklusion und lokale Wirkung. Da zuverlässige Partnerschaften eine wichtige Basis für die inklusive Umsetzung von Freiwilligenteams sind, wurde die gemeinsame Zeit vor Ort zu intensivem Networking genutzt.

“Es wurde beim Study Visits deutlich, wie sehr Partnerschaften bei Freiwilligenteams unterstützen und die Inklusivität steigern”, resümierte die Teilnehmerin Annika Alex von GEN Deutschland - Netzwerk für Gemeinschaften e.V.

Lernen von anderen stärkt die eigene Arbeit

Study Visits machen es Fachkräften aus unterschiedlichen Organisationskontexten möglich, über Landesgrenzen hinaus die Arbeit von Projekten vor Ort hautnah kennenzulernen und Erfahrungen aus der eigenen Projektarbeit zu teilen, gemeinsam zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Auch für die Projektteilnehmerin Anuka Kapanadze von East-West-East Germany e.V. war die Teilnahme eine große Bereicherung: “Der Study Visit hat mir ein klareres und realistischeres Verständnis davon vermittelt, was kurzfristige Freiwilligenteams erfolgreich macht, nicht nur in Bezug auf die Projektgestaltung, sondern auch hinsichtlich der Einbindung der Gemeinschaft und der Teamstruktur. Besonders wertvoll war für mich zu sehen, wie Theorie und Praxis in realen Arbeitsumgebungen zusammenkommen. Der Study Visit war eine hervorragende Gelegenheit, von den Erfahrungen anderer zu lernen, neue Ideen zu sammeln und internationale Kontakte zu knüpfen. Ich gehe mit viel Inspiration und einer klareren Vision für zukünftige Projekte daraus hervor.”

Nach den Arbeitstagen durften finnische Kulturhighlights nicht fehlen. Ein Saunaabend und der Besuch einer Rentierfarm gaben dabei Raum für informellen Austausch.

Alle Teilnehmenden sprachen sich für eine Fortsetzung des Formats aus und wünschen sich einen baldigen Gegenbesuch bei einem Freiwilligenteam in Deutschland.

Alle Informationen zum Förderformat Freiwilligenteams unter: https://www.solidaritaetskorps.de/mitmachen/freiwilligenteams/

(JUGEND für Europa)