Jugendstudie "Junges Europa 2025" der TUI Stiftung
Anfang Juli wurden die Ergebnisse der neunten repräsentativen Jugendstudie „Junges Europa“ der TUI Stiftung in Berlin vorgestellt. Das Meinungsforschungs-Institut YouGov befragte dazu im April und Mai 2025 6.703 Menschen zwischen 16 und 26 Jahren in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Polen und Großbritannien.
Zusammengefasst zeigt die Jugendstudie ein differenziertes Bild: Junge Menschen in Europa stehen überwiegend zu Demokratie und EU-Mitgliedschaft – aber mit klarer Kritik an der Umsetzung und den aktuellen politischen Strukturen.
Die größte Sorge gilt Themen, die nah an der eigenen Lebensrealitä liegen: teure Lebenshaltungskosten, Sicherheit und die Zukunftsfähigkeit der EU. Entsprechend fordern junge Menschen laut der Studie auch echte Reformen, bessere politische Repräsentation und eine aktivere Rolle Europas auf der globalen Bühne.
Zahlen
- 57 Prozent ziehen die Demokratie jeder anderen Regierungsform vor – 39 Prozent finden aber auch, dass die EU nicht besonders demokratisch funktioniert
- Junge Europäer*innen wollen Veränderungen – 53 Prozent kritisieren, dass sich die EU zu sehr mit Kleinigkeiten beschäftigt, statt sich aufs Wesentliche zu konzentrieren
- 59 % der jungen Menschen beschreiben sich selbst als zumindest teilweise Europäer*innen (in Deutschland sind es 68 %)
- Nur 17 % fühlen sich stark durch das EU- oder nationale Parlament vertreten (in Deutschland 19 %); über 50 % glauben, Politiker*innen interessierten sich kaum für die Anliegen junger Menschen
- Nur 42 Prozent sind der Meinung, dass die EU einer der drei mächtigsten weltpolitischen Akteure ist
Die komplette Studie können Sie auf Deutsch und Englisch einsehen:
(Quelle: TUI-Stiftung)