Jugendhilfe trifft Europa: Europäischer Austausch stärkt Demokratie und Teilhabe beim 18. DJHT in Leipzig

Der 18. Deutsche Jugendhilfetag (DJHT) in Leipzig stand unter dem Motto "Weil es ums Ganze geht. Demokratie durch Teilhabe ermöglichen". JUGEND für Europa organisierte in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) das europäische Programm des Jugendhilfetages. Die vielfältigen Angebote von Europe@DJHT zeigten, wie wertvoll der europäische Austausch bei aktuellen Themen wie Demokratie, Inklusion, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit ist.
Insgesamt 32 europäische und internationale Veranstaltungen fanden im Rahmen von Europe@DJHT statt. Die Angebote behandelten zentrale Zukunftsthemen wie Demokratiebildung, Inklusion, Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe.
Ein besonderes Highlight war der Besuch der neuen Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend Karin Prien am Stand von JUGEND für Europa sowie am Marktplatz Europa.
Marktplatz Europa
Rund um den Marktplatz Europa präsentierten sich Träger, deren Arbeit durch eine europäische oder internationale Ausrichtung geprägt ist.
Die Fach- und Förderstellen der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit boten, neben den Beratungsgesprächen an den jeweiligen Ständen, mit dem “Mittag der Begegnung” eine offene Plattform, um laufende politische Entwicklungen und ihre Bedeutung für die Europäische und Internationale Jugendarbeit im informellen Rahmen zu diskutieren und Perspektiven zu teilen. Passend zum Motto des 18. DJHT gab es einen informativen und hochaktuellen Input von Dr. Johannes Kiess (Universität Leipzig) zum Thema: "Aktuelle antidemokratische Entwicklungen im Blick auf junge Menschen und Präventionsmöglichkeiten".
Erstmals bei einem DJHT hatte auch die Abschlussveranstaltung einen europäischen Schwerpunkt. Sie trug den Titel "Beyond crisis: youth and democracy in Europe".
Europäisch handeln und gemeinsam den Herausforderungen begegnen
Internationale Teilnehmer*innen aus 25 europäischen Ländern konnten auf geführten Touren (Guided Tours) Einblicke in die Arbeit von ausgewählten Einrichtungen in Deutschland erhalten und sich mit ihnen zu Themen wie Demokratiebildung, Inklusion und Vielfalt oder Umweltbildung austauschen.
Auch die EuroPeers und Mitglieder des Jugendbeirats von JUGEND für Europa brachten ihre Perspektiven ein. Unter dem Motto „Mehr Jugendbeteiligung wagen!“ berichteten sie über ihre Erfahrungen und Forderungen für eine stärkere Einbindung junger Menschen in politische und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse.
Der DJHT 2025 hat deutlich gemacht: Die Herausforderungen und Themen der Jugend(sozial)arbeit sind längst europäisch und international. Der europäische und internationale Austausch hat die Diskussion auf dem DJHT bereichert und wird auch zukünftig wertvolle Impulse für die Entwicklung des Arbeitsfeldes der Kinder- und Jugendhilfe liefern.
(JUGEND für Europa)