26.05.2025

Wirkungsbericht 2024: Wie EU-Jugendprogramme demokratisches Engagement junger Menschen stärken

Titel der Wirkungsbroschüre

2024 stand die Förderung von Demokratie, Partizipation und gesellschaftlichem Zusammenhalt im Fokus der EU-Programme Erasmus+ Jugend, Erasmus+ Sport und Europäisches Solidaritätskorps. Der neue Wirkungsbericht von JUGEND für Europa zeigt, wie rund 700 geförderte Projekte zivilgesellschaftliches Engagement gestärkt haben – trotz wachsender Herausforderungen.

Im Jahr 2024 hat sich die Welt erneut tiefgreifend verändert. Europa steht vor der ernüchternden Erkenntnis, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern aktiv verteidigt werden muss – und dass ihre Zukunft zuneh­mend in unserer eigenen Verantwortung liegt.

Auf diese neue Realität gilt es zu reagieren. Institutionen und Zivilge­sellschaft haben dies erkannt: 2024 haben wir viele Projekte unterstützt, in denen sich Menschen für demokratische Teilhabe, gemeinsame Werte und bürgerschaftliches Enga­gement einsetzen. Die EU-Jugendprogramme und Erasmus+ Sport machen das möglich.

#DemokratieUndDu: Wie ein Projekt politische Teilhabe an Schulen fördert

Ein Beispiel ist #Demokratie und Du, ein Jugendpartizipa­tionsprojekt, das regelmäßig Projekttage an Schulen in ganz Deutschland veranstaltet, um junge Menschen zu motivie­ren, sich für die eigenen Belange einzusetzen, und ihnen zu zeigen, wie das gehen kann.

Dabei diskutieren sie in einem simulierten Fachpodium zu demokratischen Fragestellungen, entwickeln eigene Kam­pagnen zur Stärkung der Demokratie und präsentieren diese den eingeladenen Gästen aus der Politik. So sollen die jungen Menschen unterstützt werden, ihre eigene Zukunft zu gestalten – indem sie ihre Anliegen geltend machen und sich politisch wie gesellschaftlich engagieren. Denn junge Menschen haben nicht nur ein Bedürfnis, sich zu beteiligen, sondern auch ein Recht darauf.

Demokratie fördern, Zukunft gestalten: Das leisteten die EU-Jugendprogramme 2024

Demokratieförderung war 2024 ein Schwerpunkt der Arbeit von JUGEND für Europa. Darüber hinaus konnten wir neue Projekte zu den Programmprioritäten Inklusion und Vielfalt, Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels sowie Digitaler Wandel unterstützen – insgesamt knapp 700 für rund 43 000 Teilnehmende. Trotz anhaltend hoher Nachfrage konnten wir aufgrund der Inflation und eines nahezu gleichbleibenden Budgets weniger Projekte bzw. Teilneh­mende fördern als im letzten Jahr.

Umso erfreulicher ist es, dass die Antragszahlen in Deutsch­land sich 2024 auf konstant hohem Niveau stabilisiert haben – nicht zuletzt, weil europäische Fördermittel für viele Träger angesichts sinkender nationaler Mittel an Bedeutung gewinnen. Die europäische Dimension der Jugendarbeit – Mobilität, interkulturelles Lernen und gelebte Beteiligung – bleibt unverzichtbar.

Studien belegen: EU-Programme stärken Engagement und Demokratieverständnis

Die Zwischenevaluierung der Europäischen Kommission zur aktuellen Programmgeneration hat 2024 erneut unter­strichen, dass Erasmus+ und das Europäische Solidaritäts­korps zentrale Aushängeschilder der Europäischen Union sind. Sie fördern in herausfordernden Zeiten demokratisches Engagement und aktive europäische Bürgerschaft. So konnten beispielsweise Initiativen zur Beteiligung an der Europawahl 2024 durch die EU-Jugendprogramme unterstützt werden.

Und unsere Begleitforschung RAY zeigte für 2024 deutlich, dass sich über zwei Drittel der befragten Programmteilnehmenden im Anschluss an ihre Projekte stärker zivilge­sellschaftlich engagieren als zuvor. Auch ist das Interesse an demokratischen Prozessen mit über 40 Prozent aller Teil­nehmenden erfreulich hoch.

All das brauchen wir in Europa. Und die Programme sind gerade wegen dieser positiven Wirkungen so wichtig. Davon wollen wir im Wirkungsbericht erzählen.

Download: Wirkungsbericht 2024 von JUGEND für Europa

(JUGEND für Europa)