Diskussionspapier zur politischen Dimension der europäischen Jugendarbeit veröffentlicht

Politische Jugendarbeit in Europa steht im Kreuzfeuer. Es wird immer schwieriger, gesellschaftspolitisch sensible und kontroverse Themen ohne Angst vor negativen Folgen für Fachkräfte und Organisationen anzusprechen.

In immer mehr Ländern, auch in der EU, werden politisch-bildnerisch arbeitenden Organisationen Fördergelder entzogen, Jugendarbeiter*innen wird vorgeworfen, ihr pädagogisches Mandat zu überschreiten und oftmals verlieren sie dadurch das Vertrauen von wichtigen Entscheidungsträger*innen. Dies ist ein politisches Thema an und für sich, denn die Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement wird von vielen Jugendarbeiter*innen als eine zentrale Aufgabe ihres Berufes wahrgenommen.

Europa braucht demokratisch engagierte, kritisch denkende junge Menschen

Das Diskussionspapier "What’s politics got to do with it? European youth work programmes and the development of critical youth citizenship" von Yael Ohana, herausgegeben von JUGEND für Europa, beschreibt die kontrovers geführten Debatten rund um die politische Dimension der Jugendarbeit; versucht diese zu verstehen, zu hinterfragen und in den aktuellen Kontext zu stellen.

Neben einer tiefgründigen Analyse und Bestandsaufnahme schlägt das Papier konkrete Handlungsfeldern vor, um kritisches Denken, zivilgesellschaftliches Handeln, Autonomie und Demokratiebewusstsein durch eine aktive politische Bildungsarbeit in jungen Menschen zu fördern.

Das Diskussionspapier als PDF-Dokument finden Sie hier: http://www.jugendfuereuropa.de/downloads/4-20-4143/FP_jfe-reader-special-b-10-200303.pdf
Das Summary finden Sie hier:  http://www.jugendfuereuropa.de/downloads/4-20-4114/ohana_summary_final.pdf

(JUGEND für Europa)

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Über die Autorin

Yael Ohana ist Spezialistin für interkulturelle politische Bildung, internationale Jugendarbeit und Jugendpolitik. Sie hat durch technische Hilfe und Evaluierungsprojekte zur Weiterentwicklung der Jugend- und Sozialpolitik von einer Vielzahl nationaler Institutionen, insbesondere auf dem westlichen Balkan, beigetragen. Im Jahr 2005 gründete Yael Ohana eine unabhängige Bildungs- und Forschungsberatung namens Frankly Speaking - Training, Research & Development.