24.01.2020

Im Einsatz für ein nachhaltiges Europa

EuroPeers Werkstatt HannoverEuroPeers sind ehemalige Freiwillige, die ehrenamtlich über die EU-Jugendprogramme Erasmus+ JUGEND IN AKTION und das Europäische Solidaritätskorps informieren und Europa in der Wahrnehmung der Menschen attraktiver machen wollen. Sie arbeiten an Lösungen für aktuelle europäische Probleme, wie zum Beispiel dem Klimawandel. Bei einem Werkstatttreffen in Hannover wurden dazu neue spannende Ideen entwickelt.

Zum ersten Mal längere Zeit von zuhause weg, wahrscheinlich zum ersten Mal überhaupt alleine für sich verantwortlich sein, eigenständig einkaufen und kochen: Ein Freiwilligendienst ist der Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt. Die jungen Menschen müssen sich plötzlich über vieles Gedanken machen: Versicherung, Unterkunft, soziale Kontakte und vieles mehr. Aber Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit? Eher weniger.
„Schade eigentlich“, finden die elf EuroPeers der dritten EuroPeer-Werkstatt, die unter dem Thema Nachhaltigkeit steht. „Man hat in einem Freiwilligendienst so viel Zeit und könnte sich mit Konsum, Umweltschutz und Klimawandel intensiv beschäftigen. Aber man kommt selbst gar nicht auf die Idee“, stellen sie fest, wenn sie auf ihren eigenen Einsatz im Ausland zurückdenken. Aus diesem Grund sind sie aus allen Teilen Deutschlands für ein Wochenende im Naturfreundehaus in Hannover zusammen gekommen, um zu überlegen, wie sie selbst angehende Freiwillige für das Thema sensibilisieren können.

Für Nachhaltigkeit sensibilisieren

In einem ersten Schritt haben die EuroPeers zusammengetragen, in welchen Aspekten ein europäischer Freiwilligendienst nachhaltig ist und dabei festgestellt, dass sich Nachhaltigkeit in vielen unterschiedlichen Facetten zeigt. Daraus ist ein vielfältiges Schaubild entstanden, das zeigt, dass Nachhaltigkeit eben nicht nur Flugverzicht und Plastikreduzierung bedeutet, sondern sich auch in europäischen Freundschaften und in der Unterstützung kleinerer, lokaler Organisationen widerspiegelt.

Nachdem diese und weitere Punkte gefunden waren, war der Fokus des Werkstattwochenendes schnell klar: potenziellen ESK- und Erasmus +-Freiwilligen sowie EuroPeers konkrete Tipps an die Hand zu geben, wie Nachhaltigkeit mit einem Freiwilligendienst erlebbar ist. In mehreren Gruppen wurden die folgenden Stunden und Tage Ideen gesammelt, konkretisiert und teilweise auch wieder verworfen. In regen Diskussionsrunden wurde die Meinung jedes Einzelnen gehört und miteingebunden. Die zwischenzeitlichen Pausen, Bewegungsspiele und geselligen Abende haben für die nötige Energie gesorgt.

Konkrete Ergebnisse erreicht

Sonntagsmittags konnten wie erhofft fertig ausgearbeitete und greifbare Konzepte vorgestellt werden. Für zukünftige Freiwillige soll es zeitnah eine Handreichung mit Nachhaltigkeitstipps geben, sowie eine originell gestaltete Postkarte, die sich gut als Wand- oder Kühlschrankdekoration eignet. Für die EuroPeers steht ab sofort ein gesamtes Workshop-Konzept zur Verfügung, das für verschiedene Zielgruppen geeignet ist und an vielen Orten umgesetzt werden kann. Außerdem ist eine Kooperation mit der Fridays for Future-Bewegung geplant.

Eine Botschaft ist den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der EuroPeer-Werkstatt zusammenfassend besonders wichtig und wurde immer wieder betont: der Freiwilligendienst ist eine einmalige Chance, sich über seinen eigenen Lebensstil bewusst zu werden und selbst zu entscheiden, wie man leben will. Deshalb ermutigen sie alle jungen Menschen die Zeit zu nutzen, vieles auszuprobieren und sich nicht von Gewohnheiten beschränken zu lassen.

(JUGEND für Europa) 

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Weitere Informationen zu den EuroPeers gibt es hier: www.europeers.de

Wenn Sie Interesse haben, dass EuroPeers an Ihre Schule oder in Ihre Jugend- oder Kultureinrichtung kommen, um eine Infoveranstaltung zu organisieren oder eine Veranstaltung mit Ihnen durchzuführen, können Sie die EuroPeers direkt kontaktieren: www.europeers.de/landkarte/

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