16.02.2016

Klein im Budget, groß in der Wirkung: Der Jugendbereich in Erasmus+ war 2014 ganz vorn dabei

​JUGEND IN AKTION liegt in der Erasmus+ - Förderfamilie auf Platz eins, wenn es um die Zahl der Anträge, der beteiligten Organisationen und der Einbezziehung Benachteiligter im Bereich Mobilität geht. Fast alle (95%) Teilnehmenden mit besonderen Bedürfnissen und geringeren Möglichkeiten im Programm Erasmus+ wurden aus dem Jugendbereich gefördert.

Erasmus+ JUGEND IN AKTION ist für die europäische Zivilgesellschaft das wichtigste Förderinstrument, wenn es um jugendbezogene Zusammenarbeit geht.

  • Obwohl JUGEND IN AKTION nur 10% der Erasmus+ Mittel zur Verfügung stehen, wurden mehr als 11.000 Projektanträge eingereicht, von denen fast 6.000. Projekte bewilligt wurden – dies sind die meisten Anträge und die meisten Bewilligungen. Insgesamt sind es jeweils mehr als 30% aller eingereichten Anträge und ausgesprochenen Bewilligungen.
  • Der Jugendbereich hat fast 30.000 Organisationen, Träger und Einrichtungen in Europa aktivieren können. Dies ist ein Vielfaches gegenüber den anderen Programmbereichen und mehr als die Hälfte aller an Erasmus+ beteiligten Organisationen.
  • Und mit den knapp 150.000 Teilnehmenden stellte JUGEND IN AKTION 25% aller Personen, die in Erasmus+ in Mobilitätsmaßnahmen involviert sind.
  • Besonders beeindruckend: 53.000 Menschen mit besonderen Bedürfnissen und geringeren Möglichkeiten wurde durch das Programm finanzielle Unterstützung gewährt – davon mehr als 50.000 (ca. 95%) aus dem Jugendbereich.

Trotz schwierigem Start

2014 war zweifellos kein einfaches Jahr für das neue EU-Programm Erasmus+. Antragsteller und Nationale Agenturen sahen sich mit vielen kleinen (und einigen größeren) Startschwierigkeiten konfrontiert. Die kürzlich von der EU-Kommission vorgelegten Zahlen zur Umsetzung in jenem Jahr zeigen nun, dass es dennoch keine wesentlichen Einbrüche bei den Teilnehmerzahlen gegeben hat. Zur Erinnerung: Jugendliche sind die wichtigste Zielgruppe der Mobilitätsförderung im EU-Programm Erasmus+, sei es als Studenten und Schüler, Auszubildende oder als Teilnehmer in non-formalen Aktivitäten wie Begegnungen oder im Europäischen Freiwilligendienst. Fachkräfte aller Bereiche wiederum nehmen an Aus- und Fortbildungen teil, vernetzen sich oder betreiben grenzüberschreitende Projektentwicklung.

Weiter im Trend

Wenn auch die Statistiken für 2015 noch nicht vorliegen, so kann man für das vergangene Jahr schon jetzt festhalten, dass die Beteiligung an Erasmus+ weiter gewachsen ist. Und bereits zur ersten Antragsfrist 2016 hat JUGEND für Europa 421 Anträge erhalten. Gut, dass es ab 2017 zu einer spürbaren Steigerung des Budgets kommen wird.

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Der gesamte Jahresbericht Erasmus+ 2014 als PDF-Download

(Quellen: JUGEND für Europa, Erasmus+ Programme Annual Report 2014)

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