26.03.2012

EuroPeers - Zeit für den nächsten Schritt

Die EuroPeers werden internationaler. Spätestens seit der Luxemburg-Schulung im März in Bad Mondorf, an der neben ehemaligen Freiwilligen aus dem Gastgeberland auch Deutsche, Österreicher und Polen teilnahmen, ist klar: Das Netzwerk will künftig auch in anderen Ländern auf sich aufmerksam machen.

So hat sich Eva Kubr das gewünscht. Eine internationale EuroPeer-Schulung, die vor allem eines will: noch internationaler werden. "Wenn du mit Deutschen, Luxemburgern und Polen in einem Workshop sitzt, dann fällt es dir natürlich viel leichter, Projekte mit anderen Gleichgesinnten im Ausland zu organisieren", sagt die junge Österreicherin.

"Jetzt wollen wir gemeinsam mit unserer Nationalagentur in Wien potenzielle EuroPeers aus unseren Nachbarländern einladen. Ich hoffe, dass wir ebenfalls eine spannende Schulung auf die Beine stellen werden."

Schulungen schon bald auf Englisch?

Drei Polen, drei Luxemburger, fünf Österreicher, elf Deutsche – die erste internationale EuroPeers-Schulung war noch ein bisschen deutsch-lastig. Denn bislang werden Workshops wie "Veranstaltungsmanagement", "Auftreten vor Gruppen" oder "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit" ausschließlich auf Deutsch angeboten.

Um das Projekt auf europäischer Ebene noch bekannter zu machen und bei anderen Nationalagenturen zu etablieren, soll der nächste Schritt gewagt werden. Barbara Schmidt von JUGEND für Europa erklärt: "Mit Englisch als Arbeitssprache würden wir natürlich unsere Zielgruppe deutlich erweitern und auch die anderen Nationalagenturen mit ins Boot holen." Schmidt sieht das EuroPeer-Projekt auf einem guten Weg. Der Erfolg hänge jetzt wesentlich davon ab, dass die Kooperation auf zwei Wegen weiter verfolgt würde: auf Ebene der Nationalagenturen und durch die EuroPeers selbst. "Luxemburg hat vorgemacht, wie das funktionieren kann. Da haben sich die EuroPeers viele Gedanken gemacht, wie eine Zusammenarbeit künftig aussehen könnte.“

Tatsächlich wollen immer mehr EuroPeers künftig selbst als Teamer Schulungen leiten. Die Inhalte für die Trainings sollen gemeinsam mit den Nationalagenturen abgestimmt werden.

Energie pur

Dass ein Haufen ehemaliger Freiwilliger so viel Energie versprühen kann, hätte auch Jackie Zanussi von der luxemburgischen Nationalagentur nicht gedacht. "Wir waren das erste Mal Gastland für ein EuroPeer-Seminar. Für den Inhalt waren unsere Kollegen aus Deutschland zuständig. Dass alles so reibungslos geklappt hat, da kann ich nur sagen: Chapeau."

Die luxemburgische Nationalagentur ist jetzt dabei, ein ähnliches EuroPeer-Programm wie in Deutschland selbst auf die Beine zu stellen. Auf der Website des „Service National de la Jeunesse“ (SNJ) für Freiwillige werden dann alle EuroPeers aufgelistet, damit sie für Info-Einsätze gebucht werden können. "Falls unsere Nationalagentur die EuroPeers mal für eigene Zwecke braucht, werden wir sie selbstverständlich auch anheuern", erzählt Zanussi, "Langsam aber sicher kommen wir in Form."

Europaweite Homepage wäre toll

Eva Kubr wünscht sich besonders eine europaweite EuroPeer-Homepage. "Oder wir entwickeln die deutsche Seite weiter. Vernetzung ist jedenfalls immer gut." Auch Lynn Eischen will die EuroPeers bekannter machen. Zusammen mit zwei ehemaligen Freiwilligen will die junge Luxemburgerin schon bald in den Gymnasien ihres kleinen Landes aktiv werden.

Info-Veranstaltungen zum Programm JUGEND IN AKTION erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit. Doch geht es nach dem Willen von Jackie Zanussi, sollten auf den Schulungen bald auch Kreativ-Workshops angeboten werden. "Die jungen Menschen sollten lernen, wie sie aus ihren Ideen das Meiste rausholen, wie sie ihre Projekte besonders spannend umsetzen können. Daran mangelt es, glaube ich, noch immer im Allgemeinen."

(Text: Marco Heuer, Foto: Lisa Paland)

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Mehr Informationen zu den EuroPeers finden Sie unter www.europeers.de.

Sie können den EuroPeers auch auf facebook folgen.

Die EuroPeers sind evaluiert worden. Den Bericht können Sie hier herunterladen...

Die Schulung war eine Kooperation mit der luxemburgischen Agentur Service National de la Jeunesse.

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