23.03.2020

Freiwilligendienst in Zeiten der Ungewissheit

Seit Wochen stellt das neue Coronavirus SARS-CoV-2 die Welt auf den Kopf und erzwingt in vielen Ländern einen kompletten Stillstand des gewohnten Lebens. Die Freiwilligen im Europäischen Solidaritätskorps erleben in ihren Einsatzländern ganz unterschiedliche Maßnahmen und Reaktionen auf Corona. Auf youthreporter.eu berichten einige von ihnen aus ihrem aktuellen Alltag.

Monatelang haben sie sich auf die Zeit im Ausland gefreut. Zum ersten Mal eine längere Zeit weg von zuhause, eine neue Kultur kennenlernen, reisen. Eine unbeschwerte Zeit erleben und gleichzeitig den eigenen Horizont erweitern und der Gesellschaft etwas Gutes tun, das war der Plan. Doch wie bei so vielen Menschen in der Welt, wurden die Pläne der aktuellen ESK-Freiwilligen durch das Coronavirus SARS-CoV-2 jäh durchkreuzt. Statt Reisen heißt es vielerorts gerade Grenzschließungen, statt Arbeitsalltag Quarantäne, statt Freude große Ungewissheit. Einige mussten ihren Einsatz im Ausland vorzeitig beenden, andere haben sich entschieden, zu bleiben.

Solidarität leben und erfahren

Auf youthreporter.eu, dem Blog der ESK-Freiwilligen, schreiben die jungen Menschen von ihren unterschiedlichen Erfahrungen in ihren Einsatzländern. Viele berichten von ihrem Alltag in Quarantäne und wie sie damit umgehen. Antonia aus Deutschland macht gerade ihren Freiwilligendienst in Rumänien und versucht positiv zu bleiben: "Natürlich lässt mich diese völlige Ungewissheit auch nicht kalt. Und trotzdem fühle ich mich enorm privilegiert, wenn ich daran denke, welche Zustände gerade in anderen Ländern dieser Welt herrschen."

Andere, wie beispielsweise Nora aus Armenien, schreiben aufmunternde Worte an die Leser: "[...] als Menschen haben wir alle die gleichen Ansprüche und wir können diese Zeit durch Solidarität überwinden." Und Antonella aus Italien gibt Tipps, wie man es schafft, diese ungewisse Zeit zu überstehen: Informiert bleiben, den Nachbarn beim Einkaufen helfen, kochen oder einfach mal wieder lesen sind einige ihrer Ratschläge.

Link: Die ausführlichen Berichte der Freiwilligen finden Sie hier: https://www.youthreporter.eu/de/.

Da sich die Situation und Nachrichtenlage täglich ändert, sind nicht alle Einträge mit dem aktuellsten Stand zu vergleichen. Dennoch geben sie einen tieferen Einblick in das Leben vor Ort, als es in den Nachrichtensendungen vermittelt werden kann. Wir weisen zudem darauf hin, dass Blogeinträge immer subjektiv sind und nicht zwangsweise die Haltung der Webseite an sich widerspiegeln.

(JUGEND für Europa)

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