05.05.2017

Stellungnahme des Deutschen Vereins zum Europäischen Solidaritätskorps

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. unterstützt anlässlich der Einrichtung des Europäischen Solidaritätskorps die Förderung des freiwilligen Engagements in der Europäischen Union.

Neben einer ausreichenden Finanzierung fordert er in seiner kürzlich erschienenen Stellungnahme, dass der Einsatz von Freiwilligen kein Ersatz für sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sein darf. Kritisch sei daher die enge Verbindung von Freiwilligentätigkeit und Erwerbsarbeit im Europäischen Solidaritätskorps.

„Der soziale Zusammenhalt in Europa wird durch das freiwillige Engagement junger Menschen gestärkt. Das große Interesse am Europäischen Solidaritätskorps ist ein Zeichen, dass es in der jungen Generation große Unterstützung für ein solidarisches und soziales Europa gibt“, so Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Der freiwillige Einsatz in einem anderen europäischen Land dürfe jedoch nicht daran scheitern, dass ausreichende finanzielle Mittel fehlen. Die Europäische Kommission solle deshalb zusätzliche Mittel sicherstellen und Sorge dafür tragen, dass bestehende Programme nicht geschwächt würden.

Die ausführliche Stellungnahme als PDF-Dokument

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Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

(Stellungnahme der Geschäftsstelle 'DV 05/17')

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