25.05.2020

Rekordantragszahlen bei Erasmus+ JUGEND IN AKTION und dem Europäischen Solidaritätskorps

So viele Anträge wie noch nie gingen zur zweiten Antragsrunde im Jahr 2020 bei JUGEND für Europa ein. Trotz aller Ungewissheiten und Einschränkungen – in der Corona-Pandemie sind die europäischen Jugendprogramme bedeutsamer denn je.

Die beiden EU-Jugendprogramme Erasmus+ JUGEND IN AKTION und das Europäische Solidaritätskorps stehen für Solidarität, Mobilität und europäische Bürgerschaft. Europäische Jugendarbeit setzt sich ein für ein friedliches und soziales Europa, das gemeinsam Probleme anpackt und Lösungen nicht auf nationalstaatliche Ebene sucht.

Und die europäische Zusammenarbeit lebt auch in der Corona-Pandemie weiter. Derzeit kommen viele digitale und virtuelle Tools zum Einsatz, um die Zusammenarbeit auch während den Einschränkungen der Corona-Pandemie zu praktizieren. Jenseits dieser wichtigen digitalen Alternativen werden grenzüberschreitende Mobilität und direkte Begegnungen von Menschen aber die Grundlagen der europäischen Jugendarbeit bleiben.

Wie groß der Wunsch nach diesen Begegnungen ist, zeigen unter anderem die aktuellen Antragszahlen für Erasmus+ JUGEND IN AKTION und das Europäische Solidaritätskorps.

Über 650 Anträge auf Förderung von europäischen Projekten haben Kommunen, Organisationen aber auch informelle Gruppen junger Menschen im Mai bei JUGEND für Europa eingereicht. Damit wurden in Deutschland in der zweiten Antragsrunde 2020 so viele Projekte wie noch nie in den beiden europäischen Jugendprogrammen beantragt. Das gilt nicht nur für Deutschland: In Europa können die meisten Nationalen Agenturen im Jugendbereich dies vermelden.

Rekordzahlen sind ein starkes Signal

Wir werten es als positives und starkes Signal der Kinder- und Jugendhilfe, vorausschauend und zuversichtlich für die Zeit nach der Krise zu planen und an den Chancen und Möglichkeiten grenzüberschreitender Mobilität, auch zu Überwindung von Krisen, festzuhalten. Und so sehen wir nach einer ersten Sichtung der Projekte bereits jetzt zahlreiche Ideen und Vorschläge, sich im Rahmen europäischer Mobilitätsprogramme mit der Krise und ihren Folgen auseinanderzusetzen.

Umso wichtiger wird es deshalb sein, dass die Ausnahmeregelungen und die Flexibilität, die für die laufenden Projekte seit Beginn der Pandemie gelten, je nach Entwicklung der Krise und bei Bedarf auch für weitere 2020 stattfindende Aktivitäten Geltung haben müssen. Die Diskussion über den Umgang mit kommenden Projekten zwischen der Europäischen Kommission, den Mitgliedstaaten und dem Netzwerk der Nationalen Agenturen dazu läuft derzeit, so dass im Augenblick keine verbindlichen Aussagen über künftige Ausnahmeregelungen getroffen werden können.

Wir bedanken uns bei allen Antragstellerinnen und Antragstellern für dieses Vertrauen in die beiden EU-Programme Erasmus+ JUGEND IN AKTION und Europäisches Solidaritätskorps. Ihre Projekte, ihre europäische Arbeit und ihr Engagement werden während der Pandemie und in der Zeit danach weiterhin dringend gebraucht.

(JUGEND für Europa)