29.04.2020

Ein etwas anderes EuroPeer-Jahrestreffen

Guppenfoto Jahrestreffen OnlineGuppenfoto Jahrestreffen OnlineSämtliche geplante Veranstaltungen müssen zur Zeit wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Es gibt jedoch auch innovative Ideen, geplante Treffen in anderer Form durchzuführen. So wie das EuroPeer Jahrestreffen 2020 – Virtual Edition, das erste EuroPeer Event, das ausschließlich online stattfand.

"Not macht erfinderisch". Das altbekannte Sprichwort ist gerade in Corona-Zeiten aktuell wie nie. Auch auf die Arbeit bei JUGEND für Europa trifft das im Moment zu. Für die EuroPeers war die "Notlage" das ausgefallene Jahrestreffen, das für die jungen Menschen jedes Jahr den Höhepunkt ihres Engagements im EuroPeer-Netzwerk darstellt. Für Ende April war ein Wochenendtreffen in Arnsberg im Sauerland geplant, das mit Wanderungen, Lagerfeuer und vielen kreativen Workshops gestaltet worden wäre. Als Mitte März absehbar war, dass das Treffen in dieser Form nicht stattfinden kann, war die Enttäuschung auf allen Seiten groß. Aber das Organisationsteam, bestehend aus JUGEND für Europa Mitarbeitern, EuroPeers und freien Trainern, wollte das nicht auf sich beruhen lassen. Innerhalb kürzester Zeit entstand die Idee, das Jahrestreffen in digitaler Form durchzuführen. Schnell war klar, dass viele geplante Inhalte auch virtuell umsetzbar sind. Vier Wochen später hatten sich die anfangs noch wagen Vorstellungen in ein kreatives Format verwandelt, das schlussendlich ein ganzes Wochenende mit abwechslungsreichem Programm füllte.

Beginn des Treffens war der Freitagnachmittag, der durch allgemeine Informationen zur Videoplattform und den neusten Entwicklungen im EuroPeers-Netzwerk geprägt war. Den Abschluss bildete das von zwei EuroPeers selbst entworfene Quiz, das mit witzigen Auflockerungen, wie einer Dalli-Klick-Runde, den Abend zu einem schönen Gemeinschaftsevent gemacht hatte.

Der Samstag stand ganz im Zeichen von Eigeninitiative und Projektentwicklungen. In drei verschiedenen Workshop-Phasen konnten die EuroPeers ihnen wichtige Punkte einbringen, mit anderen darüber diskutieren und eigene Konzepte und Projekte starten. Selbst in der zweistündigen Mittagspause ging das Gemeinschaftsgefühl nicht verloren, da viele die Zeit mit einem Spaziergang in der Sonne nutzten und mit Fotos die anderen daran teilhaben ließen.

Trotz der fehlenden persönlichen Begegnungen gingen aus den Workshops am Samstag griffige Ergebnisse hervor, die am Sonntagvormittag weiter vertieft werden konnten. Gegen Ende des Wochenendes hatten die EuroPeers Ideen für neue Projekte, Termine für nächste virtuelle Treffen, sowie verschiedene Arbeitsgruppen gegründet, die in den kommenden Wochen und Monaten unterschiedliche Themen weiterverfolgen und ausarbeiten werden.

Vom Freitag bis Sonntag waren nahezu immer 25 bis 30 Teilnehmer bei den Aktionen dabei, wobei die meisten wirklich an allen drei Tagen teilnahmen. Das Fazit von vielen lautete, dass auch über den Bildschirm ein EuroPeers-Spirit geschaffen werden konnte und alle überrascht waren, wie produktiv sie trotz allem sein konnten. Doch obwohl die Bewertung für das erstmalige Experiment sehr positiv ausfiel, hoffen alle, dass das nächste Treffen wieder real stattfinden kann.

(JUGEND für Europa)

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